Mit diesem Jahr geht die Zeit, nicht nur das Kalenderjahr, sondern auch eine Ära meiner Dienstleistungsfotografie zu Ende. Dieser Schritt ist gewiss nicht leicht, denn in den letzten über 10 Jahren habe ich mich kontinuierlich weiterentwickelt. Ich habe an meinen fotografischen Fähigkeiten gefeilt und meine Bildbearbeitungskünste perfektioniert. Dabei habe ich Workflows optimiert und das alles im Nebengewerbe.

Neben all den ISO-Werten und Belichtungszeiten hat  mir immer der kynologische Aspekt besonders am Herzen gelegen. Das Verhältnis zu unseren Hunden! Ehrlich gesagt, war mir das noch wichtiger als das Ganze mit dem Fotografieren. Ich wollte nicht nur gute Fotos schießen, sondern auch, dass der Mensch den Hund versteht und dachte auch, dass ich mit Hundefotografie nur Personen anziehe, die eine gewisse Beziehung zum Hund leben.

In den letzten 10 Jahren habe ich nicht nur coole Hunde getroffen, sondern auch ihre noch cooleren Menschen. Dabei sind nicht nur Geschäftsbeziehungen, sondern echte Freundschaften entstanden. Zahlreiche Kontakt in die Schweizer KynoSzene. Vom Tierschutz, da wir auch noch über Jahre Pflegestelle (-und Versager) bis hin zu Hundefachbusiness, Tierärzten und Hundehotels.

Nun, okay, hin und wieder bin ich auch auf Kunden (meist mit Gutscheinen) gestoßen, bei denen es schon mal richtig schräg wurde. Aber das sind eher Geschichten zum Schmunzeln am Lagerfeuer.

In den letzten zwei, drei Jahren ist mir jedoch etwas aufgefallen. Ich habe das Gefühl, dass die Mensch-Hund-Beziehung so eine Art Déjà-vu erlebt.

Vielleicht ist es die Distanz, die ich in meinem eigenen Verständnis entwickelt habe, seitdem ich den Pfad der wolflogik.de beschritten habe. Dieser Weg ermöglichte es mir, unser Zusammenleben erheblich zu verbessern, indem wir uns von der ständigen Frustration des "Erziehens müssen" verabschiedeten und zu einem harmonischen Miteinander auf Augenhöhe fanden. All das was ich Jahrzehnte vorher mit konventionell kynologischen Ausbildungen vergeblich gesucht hatte.

Diese neue gefühlte Distanz macht es mir unmöglich die mitunter unfaire und übergriffige Behandlung von Hunden durch den Kamerasucher zu beobachten. Sehr schade ist, dass ich irgendwie den Eindruck habe, dass der Trend wieder vermehrt in Richtung einer mehr gewalttätigen Methodik im Umgang mit Hunden zurück geht.

Aber lasst uns nicht in Melancholie verfallen! Ich sehe immer das Positive in allem. Der Hauptgrund für mein "Auf Wiedersehen" ist einfach die fehlende Zeit. Ich jongliere nicht nur mit Kameras, sondern auch mit einem Job, den ich von einer ehemaligen Mitarbeiterin übernommen habe. Und ehrlich gesagt, möchte ich mehr Zeit für Abenteuer, fürs Reisen, fürs Campen, wolflogik-Eventveranstaltung und Kreatives. Mein Ziel ist es, für die coolste Firma der Welt, HempMate.com, zu arbeiten und danach weniger Zeit vor dem Computer zu verbringen.

Lasst uns also gemeinsam in eine neue Ära voller Abenteuer und spaßiger Fotografie stürzen! Wer weiß, was die Zukunft bringt? Aber eines ist sicher: Die besten Geschichten entstehen immer dann, wenn man die Kamera aus der Hand legt und einfach lebt.

In diesem Sinne, auf eine spannende Reise durch das Jahr 2024!